ZwickRoell: Stagnation bei den Aufträgen
Klaus Cierocki, Geschäftsführer der ZwickRoell GmbH & Co. KG, stellte Ende der vergangenen Woche auf der Pressekonferenz die ersten Zahlen zur Geschäftsentwicklung 2024 vor. Kurz gesagt: ZwickRoell bleibt auf dem Niveau des Vorjahres und liegt damit aber deutlich hinter seinen eigenen Zielvorgaben zurück.
Für das Jahr 2024 rechnet die ZwickRoell Gruppe derzeit mit Aufträgen in Höhe von rund 320 Millionen Euro. 2023 waren es 311 Millionen. Doch eigentlich wollte man deutlich stärker wachsen und rechnete mit einem Auftragseingang in Höhe von 339 Millionen. Damit liegt man nun geschätzt minus sechs Prozent unter Plan.
Drastische Ausreißer gab es beispielsweise im September. Hier lag man minus elf Prozent unter dem Plan und damit sogar deutlich unter dem Vorjahreswert. Trotzdem lohne es sich, genau hinzusehen, so Klaus Cierocki, denn die Entwicklung sei heterogen.
Sowohl in Indien als auch in Nord Amerika und in einigen Teilen von Europa gab es beispielsweise ein starkes Wachstum in diesem Jahr. Zudem sehe man ein großes Potential in den Bereichen Medizin und Pharma. Dem gegenüber steht allerdings eine Stagnation in China – seit Covid verliert hier die Wirtschaft an Wachstumsdynamik –, und in der Region Asien-Pazifik.
Hinzu komme die wirtschaftliche Lage in Deutschland. Selbst die Bundesregierung rechnet hier mit einem leicht sinkenden Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr. 2024 wäre damit das zweite Rezessionsjahr in Folge. Erst im kommenden Jahr, also 2025, soll die Konjunktur wieder abziehen.
Demzufolge betonte Klaus Cierocki: „Für 2025 gehen wir weiterhin von schwacher Binnennachfrage aus, konzentrieren und noch stärker auf die Wachstumsregionen Americas und Asia.“
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