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Produktentwicklung: Simulation beschleunigt Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist derzeit bei etwa einem Viertel der Unternehmen ein zentraler Bestandteil der Produktentwicklung. Das ergab eine Umfrage unter den Teilnehmern des Blueprint Talks zum Thema Green Engineering, der diese Woche live aus der Cadfem-Zentrale in Grafing bei München übertragen wurde. Weitere 35 Prozent der Befragten gaben an, dass Nachhaltigkeit zumindest teilweise in ihren Entwicklungsprozessen berücksichtigt wird.

Nachhaltigkeit ist in der Produktentwicklung oft noch eine Herausforderung. Beim Blueprint Talk zum Thema Green Engineering diskutierten Experten und Teilnehmende aus über 400 Unternehmen live aus der Cadfem-Zentrale die Gründe.

Bernd Vojanec (Wittenstein) erklärte, dass Nachhaltigkeit viele Aspekte wie Reparierbarkeit, längere Lebensdauer und optimales Design umfasst, die sich teils widersprechen. Auch der Energieverbrauch bei der Herstellung sei zentral. Laut Therese Seiringer (Thyssenkrupp) erfordere nachhaltiges Handeln Umdenken, Umschulungen und Investitionen, da etablierte Prozesse angepasst werden müssten.

Regulatorik wurde als Treiber und Herausforderung beschrieben. Stefan Gatersleben (Schaeffler) betonte, dass Standards und Transparenz über eingesetzte Materialien unverzichtbar seien. Laut Vojanec ermöglicht Digital Engineering Einblicke in Materialflüsse und beschleunigt Entwicklungsprozesse. Stefan Kuntzagk (Lufthansa Technik) ergänzte, dass Simulation kleine Änderungen ermöglicht, die etwa Treibstoff sparen.

Die Experten rieten, frühzeitig digitale Tools zu nutzen und Nachhaltigkeit als Teamaufgabe zu verstehen.

Links:

Die Aufzeichnung des Talks ist online verfügbar.

Die Talk-Runde (v.l.): Stefan Gatersleben, Therese Seiringer, Stefan Kuntzagk, Bernd Vojanec, Sarah-Yvonne Elsser. Bild marekbeier.com

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Quelle: Volker Zwick (Chefredakteur der B&I)
www.b-und-i.de