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/ Arbeitssicherheit

Preisverleihung Gefahrstoffschutzpreis 2024

Auszeichnungen einer Lösung für den Schutz vor Krebs am Arbeitsplatz

Vor Kurzem gab das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Stuttgart die Preisträger des 15. Deutschen Gefahrstoffschutzpreises bekannt. In der Kategorie „Technische Lösung, Management und Schulung“ wurde die Generalzolldirektion in Bonn ausgezeichnet. Eine Belobigung erhielt auch Frau Jacqueline Tolg, Fachkraft für Arbeitssicherheit, in der Kategorie „Schulung“.

Die Generalzolldirektion wurde für ihren Beitrag „Identifikation schadstoffbelasteter Fracht- und Überseecontainer durch Einsatz des Gaswarnmessgeräts GDA-F“ geehrt. Das Zollverfahren setzt ein spezielles Gaswarnmessgerät ein, um Fracht- und Überseecontainer auf gefährliche Schadstoffe zu überprüfen, bevor diese zur Zollkontrolle geöffnet werden.

Maßnahmen wie Entgasung oder Belüftung schützen die Zollbeschäftigten vor dem Kontakt mit krebserzeugenden und lebensgefährlichen Stoffen. Das Verfahren soll auch von Privatunternehmen übernommen werden, um den Arbeitsschutz im internationalen Warenverkehr zu verbessern. Das Preisgeld von 10.000 Euro spendete die Generalzolldirektion an die Stiftung Deutsche Krebshilfe.

Jacqueline Tolg wurde für ihr Schulungskonzept „Arbeiten mit Gefahrstoffen – Heute schon die Rollen getauscht?“ belobigt. Ihr Ansatz sieht vor, dass Beschäftigte Führungskräfte über den Umgang mit Gefahrstoffen belehren, um so das Bewusstsein für Risiken zu schärfen und Schutzmaßnahmen besser zu akzeptieren. Die Schulung ist modular aufgebaut und vermittelt sowohl bereichsspezifische als auch allgemeine Informationen, die durch regelmäßige Wiederholungen gefestigt werden.

Links:

www.gefahrstoffschutzpreis.de

www.bmas.de/gefahrstoffe

Der Deutsche Gefahrstoffschutzpreis (GSP) wird alle zwei Jahre vom BMAS vergeben und von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) organisiert. Seit 30 Jahren zeichnet der Preis wegweisende Konzepte im Umgang mit Gefahrstoffen aus. Im Jahr 2024 lag der Fokus zum dritten Mal auf krebserzeugenden Gefahrstoffen, unter dem Motto „Sicher. Besser. Arbeiten.“ Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Bild: Andreas Defren

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Quelle: Volker Zwick (Chefredakteur der B&I)
www.b-und-i.de