Herausforderung Impfstoff-Logistik
Spezielle Versandboxen halten sensiblen Impfstoff fünf Tage bei minus 70 Grad Celsius.
Derzeit müssen Millionen Serum-Dosen bei konstanten minus 70 Grad Celsius von den Pharmazie-Betrieben in Zwischenlager geliefert und von dort weiterverteilt werden. Damit die Vakzine ihre volle Wirksamkeit behalten, braucht es die richtigen Verpackungslösungen.
Von Bedeutung ist dabei Schaumaplast, ein Mittelständler, der sich mit einem Geschäftsbereich auf Kühlverpackungen für die Pharmaindustrie spezialisiert hat. Bereits seit Sommer, als die Bedingungen für die Impfstofflogistik bekannt wurden, arbeitete das Unternehmen gemeinsam mit Kunden an speziellen Verpackungen für den Ultratiefkühlbereich.
Die Experten am Hauptsitz im baden-württembergischen Reilingen entwickelten, qualifizierten und fertigten zusammen mit den Schwesterwerken die stromlos arbeitenden, zumeist mehrwegfähigen Kühlsysteme für den gefragten Temperaturbereich.
„Dafür werden spezielle Isolierbehälter mit Trockeneis bestückt. Der minus 80 Grad kalte, feste Stoff verdampft ohne Rückstände und entwickelt dabei die Energie, die für eine sichere Kühlleistung über mindestens fünf Tage sorgt“, erläutert Markus Hoffmann, Geschäftsführer Vertrieb der Schaumaplast Gruppe.
Das Unternehmen stellt vom zwei Liter fassenden Kleinpaket bis zur Europalette mit einem Packvolumen von 1.200 Litern die unterschiedlichsten Versandgrößen her. Besonderer Clou: Viele Verpackungsgrößen eignen sich gleichermaßen auch für die Temperaturbereiche anderer COVID-19-Impfstoffe, die bei minus 20 Grad oder plus 2 bis plus 8 Grad Celsius transportiert werden müssen.
Das „Flaggschiff“ ist der Pallet-Transporter. Dieser Behälter kann eine komplett verpackte beziehungsweise vorkonditionierte Europalette aufnehmen und die temperaturempfindliche Ware teils mehr als fünf Tage sicher kühlen.
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