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Die Alternative: Luft-Luft-Wärmepumpen

Zukunft Altbau klärt über die in Deutschland noch wenig verbreitete Wärmepumpenart auf.

In Deutschland dominieren derzeit Luft-Wasser-Wärmepumpen. Doch bald könnten auch Luft-Luft-Wärmepumpen einen nennenswerten Marktanteil erobern. Denn Luft-Luft-Wärmepumpen sind in Europa die weit verbreitetste Wärmepumpenart. Von den insgesamt rund 22 Millionen Wärmepumpen entfallen knapp die Hälfte, zehn Millionen, auf Luft-Luft-Wärmepumpen. Die meisten von ihnen sind in Südeuropa installiert. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.

Die Geräte nutzen die Wärme der Außenluft und übertragen sie direkt ohne wasserführende Rohre und Heizkörper in die Räume. Vorteile sind unter anderem eine einfache Installation, vergleichsweise geringe Anschaffungskosten und die Möglichkeit der Luftreinigung mit Filtern. Luft-Luft-Wärmepumpen können im Altbau außerdem stromsparender sein als Luft-Wasser- und Erdreich-Wärmepumpen.

Die auch als Klimaanlagen bezeichneten Geräte können im Sommer auch zum Kühlen genutzt werden. Für Allergiker sind die Anlage geeignet. „In der Inneneinheit befinden sich Staub- und Partikelfilter, die die Raumluft von Pollen, Staub und Schadstoffen reinigen“, so Birgit Groh vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN). Ein weiterer Vorteil ist, dass Klimageräte ohne Genehmigung installiert werden können.

Ein Nachteil: Für die Warmwasserbereitung ist ein separates Heizgerät erforderlich. Auch ästhetische Bedenken gibt es. Die Klimageräte lohnen sich insbesondere für Wohngebäude mit wenigen Zimmern und dort, wo Etagenheizungen ausgetauscht werden müssen.

Fragen beantwortet das Team von Zukunft Altbau kostenfrei am Beratungstelefon unter 08000 12 33 33 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail.

Links:

www.zukunftaltbau.de

Gut zu wissen: Im energetisch nicht optimierten Altbauten mit Vorlauftemperaturen über 55 Grad Celsius sind diese Klimageräte, die sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden können, effizienter. Sie verbrauchen also weniger Strom als andere Wärmepumpenarten. Bild: Mustafa shehadeh auf Pixabay

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Quelle: Volker Zwick (Chefredakteur der B&I)
www.b-und-i.de