Die richtige Bodenschleiftechnik für jede Oberfläche
Jeder Untergrund – ganz gleich, ob es sich um Beton, Naturstein, Asphalt oder Bodenbeläge jeglicher Art handelt – erfordert für das zu erzielende Bearbeitungsergebnis das passende Werkzeug samt spezieller Herangehensweise.
Der Bodenbearbeitung sind kaum Grenzen gesetzt: Angefangen vom kleinen Balkon, der optisch aufgefrischt werden soll, über Renovierungsmaßnahmen von Innenräumen und Außenbereichen oder der Modernisierung von Fabrikhallen, mehrstöckigen Parkhäuser, Straßen, Start- und Landebahnen bis hin zu Schiffsrümpfen können – das entsprechende Equipment vorausgesetzt – fast alle Flächen behandelt werden.
Aus dem geplanten Projekt ergibt sich dementsprechend die Art und Ausbaustufe der jeweiligen Maschine. Generell richtet sich deren Größe nach der Fläche und Art des Untergrundes (Stahl, Beton, Naturstein), die es zu bearbeiten gilt.
Ein erster hilfreicher Indikator dabei ist die durchschnittliche Quadratmeterleistung pro Stunde. Daraus lässt sich grob ableiten, wie viele Maschinen und welche Werkzeuge für einen bestimmten Zeitraum eingesetzt werden müssen.
Stark mit Strom
In der Regel werden Schleif-, Fräs- und Kugelstrahlmaschinen sowie Bodenstripper mit Strom angetrieben. Im Blastrac-Portfolio von Husqvarna Construction finden sich Modelle mit Anschlüssen für 220 V-Netzstrom bzw. 400 V-Starkstrom sowie einer Leistung von 16, 32 und 63 Ampere.
Darüber hinaus stehen auch noch vereinzelt Benzin- und Dieselmodelle zur Verfügung, falls eine Stromversorgung am Einsatzort nicht möglich ist. Bei allen Ausführungen gilt jedoch, zunächst die vor Ort gültigen Sicherheitsbestimmungen zu beachten.
Unterschiedliche Bedienkonzepte
Bei kleineren Projekten kommen in der Regel handgeführte Maschinen zum Einsatz, wohingegen sich bei größeren Flächen Aufsitzmodelle empfehlen.
Christian Siemon, Anwendungsberater bei Husqvarna Construction, erklärt: „Wir stellen zudem einen Trend zu ferngesteuerten Modellen fest. Diese sind nicht nur einfacher zu bedienen. Sie können zudem eine Lösung für Unternehmen darstellen, die mit dem Fachkräftemangel in der Branche zu kämpfen haben. Denn das eingebaute Speed Control System sorgt in Kombination mit dem einstellbaren Schleifdruck stets für ein optimales Ergebnis.“
Die ideale Bearbeitungsweise
Was passieren kann, wenn die falsche Kombination aus Werkzeug und Belag zum Einsatz kommt, zeigt das folgende Beispiel: Diamant-Werkzeuge mit polykristallinen Diamanten zeichnen sich durch eine besondere Härte und hohe Verschleißbeständigkeit aus.
Kommt ein solches bei einem thermoelastischen Untergrund zum Einsatz, verschmiert der Belag zu einer zähen Masse, die das Werkzeug zusetzt und den abrasiven Effekt zunichtemacht. Umso wichtiger ist die Abstimmung von Maschine und Werkzeug auf den Untergrund und das zu erzielende Ergebnis.
Nachfolgend einige unterschiedlichen Techniken inklusive der damit verbundenen, typischen Verschleißbilder:
- Beim Schleifen handelt es sich um ein feines Abrasivverfahren, welches vor allem zum Ebnen von Oberflächen bzw. Abtragen von alten Belägen wie Farbe und Beschichtungen eingesetzt wird. Bei dieser Art der Untergrundvorbereitung ist der Verschleiß auf die eingesetzten Diamantwerkzeuge begrenzt.
- Fräsen kommen immer dann zum Einsatz, wenn harte oder dicke Oberflächen abgetragen werden müssen – wie etwa Asphalt oder Beton sowie schwer lösliche Beschichtungen in Form von Fußböden, Klebern und Gummiabrieb. Damit lassen sich zudem Korrekturen an Neubauten vornehmen, wenn beispielsweise zu viel Beton aufgetragen wurde und die Deckenhöhe nicht passt. Bei Fräsmaschinen müssen regelmäßig die Klopf- oder Schlaglamellen ausgetauscht werden.
- Beim Kugelstrahlen steht der konstruktive Gedanke im Vordergrund, deswegen eignet sich das Verfahren sowohl für klassische Häuslebauer wie auch alle möglichen Gebäude, Industrie- und Veranstaltungshallen sowie den Tief-, Straßen-, Autobahn- und Flughafenbau. Indem auf dem jeweiligen Untergrund eine bestimmte Griffigkeit hergestellt wird, kann anschließend ein neuer Belag aufgetragen werden. Da es sich Kugelstrahlmaschinen um ein geschlossenes System handelt, fallen in Sachen Ersatz- bzw. Verschleißteile das Strahlmaterial (die Kugeln) sowie die Verkleidungen des Strahlgehäuses an.
- Bodenstripper eignen sich für sämtliche Abriss- bzw. Renovierungsarbeiten, bei denen es um die Entfernung von klassischen Belägen wie Fliesen, Linoleum, Teppichen, Hartholzparkett- und PVC-Böden geht. Darüber hinaus können aber auch Kleberreste und Gummibeschichtungen in Parkhäusern abgetragen werden. Gegenüber Verschleiß zeigt sich ein Bodenstripper recht unempfindlich: Das Messer kann mit der Zeit stumpf werden oder an einer Ecke abbrechen.
Bei Steinböden gilt zu beachten, dass sich diese beispielsweise nicht mit einer Fräse bearbeiten lassen. Hier sollte für eine bessere Rauigkeit und damit Griffigkeit kugelgestrahlt oder geschliffen werden. Darüber hinaus können Stockhämmer eingesetzt werden.
Staubmanagement
Im Blastrac-Portfolio von Husqvarna Construction stellt das Staubmanagement in Form von Absaugmaschinen mit Vorabscheider eine wichtige Komponente dar.
Luftfiltersysteme sondern Staub und andere Fremdpartikel ab und führen sie der angeschlossenen Blastrac Filteranlage zu. Bei den Kugelstrahlmaschinen stellt diese sogar einen integralen Bestandteil des Maschinenkonzepts dar.
Whitepaper
Fugenlose Betonböden werden immer populärer. Egal ob im Handel, in Industriehallen, Parkbauten, Showrooms, im Museum oder Autohaus sowie für die unterschiedlichsten Produkte und Dienstleistungen – für einen Boden aus Beton sprechen viele Gründe.
Und auch dafür, einen Betonboden zu schleifen. Denn diese Arbeit ist äußerst profitabel. In einem Whitepaper stellen die Experten von Husqvarna Technologien und Produkten vor, die sich auszahlen.
Links:
www.b-und-i.de