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CO2-freie Wärme für Berlin

Rechenzentrumsabwärme versorgt neues Berliner Quartier mit mehr als 10.000 Menschen

Ein zukunftsweisendes Wärmekonzept nimmt in Berlin-Spandau Gestalt an: Die beim Betrieb von IT-Systemen entstehende Abwärme aus zwei bestehenden Rechenzentren des Anbieters NTT Data wird künftig zur klimafreundlichen Wärmeversorgung im Neubaugebiet „Das Neue Gartenfeld“ genutzt.

In Kooperation mit dem Quartierswerk Gartenfeld – einem Joint Venture von Engie Deutschland und GASAG Solution Plus – werden bis zu 8 Megawatt Heizleistung in das Nahwärmenetz des neuen Stadtteils eingespeist.

Auf einer Fläche von 31 Hektar entstehen dort rund 4.500 Wohnungen, 200 Gewerbeeinheiten sowie Kitas und Schulen für über 10.000 Menschen. Die Abwärme wird über eine rund zwei Kilometer lange Leitung in die Energiezentrale des Quartierswerks auf dem Gelände eingespeist und dort per Wärmepumpe auf das nötige Temperaturniveau für das Nahwärmenetz gebracht.

Ergänzend wird ein Power-to-Heat-Kessel installiert, um auch bei kurzfristig höherem Bedarf eine zuverlässige Versorgung sicherzustellen.

Links:

www.engie-deutschland.de

Das Projekt gilt als eines der bislang größten Vorhaben zur Nutzung von Rechenzentrumsabwärme aus Bestandsanlagen in Deutschland. Auf dem Bild: Günter Eggers, Director Public NTT Global Data Centers EMEA GmbH, Eric Stab, CEO ENGIE Deutschland AG, Konstantin Hartmann, Managing Director EMEA NTT, Kai Wegener, Regierender Bürgermeister von Berlin, Niklas Wiegand, Geschäftsführer ENGIE Deutschland GmbH, Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender GASAG, und Leif Christian Cropp, Geschäftsführer GASAG Solution Plus GmbH (v. l.); Bild: GASAG

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Quelle: Volker Zwick (Chefredakteur der B&I)
www.b-und-i.de