
75 Jahre Flux-Fasspumpen
Was 1950 als studentische Garagenerfindung begann, ist heute ein weltweit eingesetztes System für industrielle Förderprozesse: Flux feiert 75 Jahre Fasspumpentechnik.
Die Geschichte von Flux beginnt mit einem praktischen Problem: der mühsamen Handhabung schwerer Flüssigkeiten in Fässern. Studenten der Phyag KG in Karlsruhe entwickelten daraufhin 1950 die erste elektrisch betriebene Fasspumpe – ein Novum, das auf Fachmessen schnell Aufmerksamkeit erregte. Der Unternehmer Ludwig Hahn erkannte früh das Potenzial der Erfindung und integrierte sie in das Portfolio der Progress Verkauf GmbH. Damit war der Grundstein für die industrielle Anwendung gelegt.
Nur drei Jahre nach der Premiere folgte 1953 eine explosionsgeschützte Variante – ein wichtiger Fortschritt für den sicheren Einsatz in der Industrie. Weitere Entwicklungen wie die Dickstoffpumpe Flux 500 nach dem Exzenterschneckenprinzip machten es möglich, auch hochviskose Medien zu fördern.
Schritt für Schritt wurde das Sortiment erweitert: von Laborpumpen über netzunabhängige Varianten mit Zweitaktmotor bis hin zu Mengenzählern mit digitaler Anzeige. Parallel dazu passte Flux die Werkstoffauswahl stets den Anforderungen der verarbeitenden Branchen an – von der Chemie über die Lebensmitteltechnik bis zur Oberflächenbehandlung.
Mit der Zeit kamen moderne Pumpentypen hinzu – darunter Druckluftmembran-, Magnetkreisel- und Tauchkreiselpumpen. Auch der Trend zur mobilen Energieversorgung fand Beachtung: Akkubetriebene Pumpen der 300er-Serie ergänzen heute das Portfolio.
Mit dem Umzug von Stuttgart-Botnang nach Maulbronn verlagerte Flux nicht nur seine Produktion, sondern auch den Firmensitz. Dort entstehen bis heute sämtliche Kernkomponenten – ein klares Bekenntnis zur Fertigungstiefe „made in Germany“. Gleichzeitig wuchs die internationale Präsenz: Tochtergesellschaften in Europa, Asien und Nordamerika sowie über 70 Vertriebspartner weltweit machen Flux zu einem global agierenden Anbieter industrieller Pumpentechnologie.
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