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Was Feinstaubfilter in der Praxis bewirken können

Zur Reduzierung der Feinstaubbelastung in der Stadt und um umfassende Erkenntnisse bezüglich Effektivität, Wettereinflüsse und Dauerhaltbarkeit im Realbetrieb zu gewinnen, haben Mann+Hummel, Mercedes-Benz Vans und die Österreichische Post ein Pilotprojekt gestartet. Dazu wurden zwei eSprinter Serienfahrzeuge der Österreichischen Post mit von Mann+Hummel entwickelten integrierten Feinstaubfiltern im Frontmodul ausgestattet. Die beiden eSprinter sind seither in der Grazer Innenstadt unterwegs.

Auf ihren täglichen Touren fahren die vollelektrischen Transporter im Durchschnitt 53 Kilometer. Dabei führen die Routen vom Post-Logistikzentrum in Kalsdorf in die Grazer Innenstadt und zurück. Auf einer Tour liefert jeder der beiden eSprinter im Durchschnitt 160 Pakete aus und stoppt knapp 100 Mal.

Nach erfolgter Überprüfung und Untersuchung der Filter durch Mann+Hummel lässt sich feststellen, dass die Filter unbeschädigt und ohne Verformung sind. Seit Beginn des Pilotprojektes waren die eSprinter an knapp 60 Tagen im Einsatz und haben jeweils rund 6.400 Milligramm Staub aus der Umgebungsluft gefiltert.

Damit wird bereits nach wenigen Wochen Testbetrieb deutlich, dass der Einsatz der Filter in dieser urbanen Ausliefersituation ein geeigneter Anwendungsfall ist. Der Feinstaub wird quellennah, das heißt: dort, wo die Feinstaubemissionen entstehen, gefiltert.

Neben der Dauerhaltbarkeit der Filter werden im Rahmen des Pilotprojekts auch die Auswirkungen auf die Fahrzeuge analysiert. Durch Druckverlustmessungen wurde die Haltbarkeit der Filter bestätigt und ein Beladungszustand von 15 Prozent festgestellt. Bisher gibt es keine Einschränkungen im Betrieb und um weitere Erkenntnisse zu sammeln, läuft das Pilotprojekt noch bis Mitte des Jahres 2023.

Links:

www.mann-hummel.com

Die Fahrzeuge absolvieren ihre Routen im wöchentlichen Wechsel, um über die verbauten Feinstaubsensoren repräsentative Werte zur Feinstaubkonzentration zu ermitteln. Zusammen haben sie mittlerweile fast 6.400 Kilometer auf ihren Auslieferrouten zurückgelegt. Bild: Mercedes-Benz

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Quelle: Volker Zwick (Chefredakteur der B&I)
www.b-und-i.de