Sensorik trotzt dem Trend
Die Sensorik- und Messtechnikbranche ist mit einem soliden Umsatz- und Auftragsplus ins Jahr 2025 gestartet. Laut AMA Verband wächst die Branche trotz schwächerer Konjunktur im verarbeitenden Gewerbe. Neue Unsicherheiten drohen allerdings durch angekündigte US-Zölle auf EU-Waren.
Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik meldet für das erste Quartal 2025 ein Umsatzplus von drei Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 ergibt sich ein Anstieg von vier Prozent. Die Auftragseingänge legten im selben Zeitraum um elf Prozent zu.
„Die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage zeigen, dass die Sensorik- und Messtechnik in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten, das macht sie resilienter gegenüber Krisen“, ist Philipp Gutmann, Geschäftsführer des AMA Verbandes, überzeugt.
Außerdem agiert ein großer Teil der Unternehmen international: 69 Prozent der AMA-Mitglieder exportieren nach Nordamerika. Allein 18 Prozent des Gesamtumsatzes entfallen auf die USA, Kanada und Mexiko. Diese Exportorientierung zeigt die weltweite Relevanz der Branche – macht sie aber zugleich anfällig für handelspolitische Verwerfungen.
So kündigte die US-Regierung im Rahmen der aktuellen Umfrage an, die Einfuhrzölle auf europäische Produkte deutlich anzuheben. Welche Folgen das für den transatlantischen Handel und die Sensorikbranche haben wird, bleibt offen. Der AMA Verband verzichtet vor diesem Hintergrund auf konkrete Prognosen zur weiteren Entwicklung im laufenden Jahr.
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