Lapp wächst (vor allem in Asien)
Die Lapp-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2025 wieder die Wachstumszone erreicht. Mit einem Umsatz von über 1,9 Milliarden Euro legt das Familienunternehmen leicht zu. Während Europa schwächelt, treiben vor allem Asien und Amerika das Geschäft an – und bestätigen den Erfolg der Internationalisierungsstrategie.
Nach einem herausfordernden Vorjahr zeigt die Umsatzkurve bei der Lapp-Gruppe wieder nach oben. Laut vorläufigen Berechnungen erzielte der Spezialist für Kabel- und Verbindungstechnologie im Geschäftsjahr 2025 (1. Oktober 2024 bis 30. September 2025) einen Umsatz von über 1,9 Milliarden Euro – nach 1,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Damit knüpft das Unternehmen an das Niveau von 2023 an.
Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Asien. Länder wie Indien, China und Südkorea zählen mittlerweile zu den wichtigsten Märkten. „Schon seit Jahrzehnten setzen wir auf konsequente Internationalisierung. Diese Strategie zahlt sich gerade in geopolitisch angespannten Zeiten aus. Insbesondere in Lateinamerika und Asien sehen wir großes Potenzial für unsere Produkte und Lösungen: Das zeigen auch unsere Zukäufe in China und Brasilien in den vergangenen Monaten“, sagt CEO Matthias Lapp.
Auch auf dem amerikanischen Kontinent verzeichnet das Unternehmen solides Wachstum – trotz zollpolitischer Unsicherheiten. In Europa bleibt Lapp zwar der größte Umsatzanteil, doch die wirtschaftliche Lage belastet das Geschäft.
„In Europa haben wir uns nach Umsatzverlusten im Vorjahr auf schwachem Niveau stabilisiert. Doch insbesondere in Deutschland müssen wir an Kosten, Prozessen und Strukturen arbeiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Lapp. Steigende Kosten und eine schwache Konjunktur bremsen derzeit den Heimatmarkt.
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