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Gebrauchte Industrieroboter für Autozulieferer

Die Umstellung auf die Elektromobilität ist eine große Herausforderung für die Automobilzulieferer. Zurzeit fehlt es ihnen aber an Sicherheit in Bezug auf die Investitionen, die getätigt werden müssen. Um die Investitionen in der Übergangszeit vom konventionellen zum alternativen Antrieb gering zu halten, können Automatisierungssysteme auch gebraucht erworben werden.

Bis die Produktion im Automobilbau auf emissionsfreie Antriebe umgestellt ist, wird es noch dauern. Noch steht nicht einmal fest, welche Technik das Rennen machen wird. Derzeit liegen rein batterieelektrische Fahrzeuge vorne, dicht gefolgt von Brennstoffzellenantrieben und mit E-Fuels betriebene Hybrid-Automobile.

Außerdem konkurrieren eine große Bandbreite von möglichen Konzepten: Es gibt zum Beispiel verschiedene Elektromotortypen (Gleich- oder Wechselstrom-, Synchron- oder Asynchronmotoren, fremd- oder permanenterregt usw.). Der Elektromotor kann achsnah, also in die Achsgeometrie integriert, eingebaut werden oder radnah. Davon hängt auch die Anzahl der Antriebselektromotoren ab. Hat jedes Rad oder nur jede Achse einen Motor oder eine Kombination davon? Es gibt also sehr viele Konstruktionsmöglichkeiten.

Der großen Unsicherheit begegnen

In der Folge fehlt es an Sicherheit in Bezug auf die Investitionen für die Produktion der Zulieferer. Fest steht: Für die neue Antriebsgeneration werden völlig neue Teile benötigt und mehr Flexibilität in der Fertigung als jemals zuvor gefordert. Zu tätigende Investitionen müssen also allen Anforderungen gewachsen sein.

Die Lösung liegt in der Implementierung von automatisierten und damit flexiblen Fertigungsstraßen. So kann auf die wechselnden Anforderungen der Autobauer schnell reagiert werden. Außerdem rentiert sich die Produktion auch bei geringen Stückzahlen.

Im Wesentlichen bestehen viele Zulieferer-Teile aus bearbeiteten Blechen. Das Roboterhandling ist eine effiziente Automatisierungsmethode, für die Werkteilbestückung von Pressen und anderen Metallverarbeitungsmaschinen.

Minimierung des Investitionsrisikos

Auch wenn China in der weltweiten Produktion von Elektroautos deutlich vorne liegt, ist der europäische Markt noch führend. Denn die hiesigen Autobauer weisen einen höheren Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen in ihrer Produktion vor als ihre fernöstlichen Konkurrenten. Asiatische und amerikanische Autobauer müssen noch mehr in ihre Produktion investieren, um aufzuholen.

Außerdem sieht die Prognose gute Zeiten voraus: Schon in weniger als einem Jahrzehnt werden Autobauer mit Elektrofahrzeugen mehr Gewinn machen als mit Verbrennern. Im Jahr 2030 wird der Anteil der Elektroautos auf 40 Prozent gestiegen sein.

Um die Investitionen in der Übergangszeit vom konventionellen zum alternativen Antrieb gering zu halten, können Automatisierungssysteme für die flexible Fertigung gebraucht erworben werden.

Auf der Auktionsplattform Surplex für gebrauchte Maschinen und Betriebseinrichtungen sind noch bis morgen, den 17.01. Industrieroboter (FANUC und KUKA) eines deutschen Automobilherstellers im Angebot. Die Roboter sind flexibel einsetzbar: Sie eignen sich für Handlingsaufgaben oder Punktschweißanwendungen und sind damit für metallverarbeitende Industrien wie die Zulieferer passend.

Links:

www.surplex.com

Der Kuka KR 500 ist ein vielseitiger Schwerlastroboter mit einer Traglast von bis zu 500 Kilogramm bei einer Reichweite von 2825 mm. Dieses Modell und weitere stehen bis zum 17.01. zur Auktion. Bild: Surplex

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Quelle: Volker Zwick (Chefredakteur der B&I)
www.b-und-i.de