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So wird Still automatisiert versorgt

Seit über 15 Jahren setzt Still auf die C-Teile-Versorgungslösungen der Würth Industrie Service. Im Werk Hamburg sorgen RFID-basierte Systeme, sensorgesteuerte Waagen und digitale Lieferantenanbindungen dafür, dass selbst kleinste Komponenten automatisch nachbestellt werden – für Effizienz und Versorgungssicherheit.

Still zählt seit mehr als 15 Jahren zu den treuen Kanban-Kunden der Würth Industrie Service. Mehr als 50.000 Lieferpositionen jährlich, über 1.000 Kanban-Artikel und rund 9.000 Behälter werden über die intelligenten Versorgungssysteme verwaltet. Ziel ist es, Bestände schlank zu halten, Nachbestellungen zu automatisieren und Bedarfsschwankungen frühzeitig zu erkennen.

„Unsere Bedarfe in der Flurförderzeugproduktion werden schlank verwaltet und vollautomatisch nachbestellt, was uns viel Zeit spart und den Aufwand für Koordination und Bestellungen erheblich reduziert“, erklärt Michael Grosser, verantwortlich für das C-Teile-Management bei Still.

Mit der Produktionsmittelversorgung per RFID-Kanban ging Still einen wichtigen Schritt in Richtung automatisierte Intralogistik. Seit 2020 ist das batteriebetriebene System im Einsatz. Es kann an beliebigen Stellen in der Produktion montiert werden und löst Bedarfe selbstständig aus. So werden Warenein- und -ausgänge, Bestellungen oder Abbuchungen ohne manuelle Eingriffe erfasst.

Zur zentralen Erfassung von Behältern nutzt Still seit 2022 das Igate-System. Beim Durchfahren eines Materialzugs können bis zu 100 Behälter gleichzeitig erkannt und ihre Daten übertragen werden. „Dank Igate profitieren wir von einer erheblichen Zeitersparnis bei der Datenerfassung. Insbesondere leere Behälter können problemlos ohne manuelles Abscannen leergemeldet werden“, so Grosser.

Auch bei der Lagerführung setzt man auf Automatisierung. Seit 2023 kommt die sensorgesteuerte Waage Iscale zum Einsatz, die direkt mit dem Kanban-Behälter verbunden ist. Sie erfasst permanent das Gewicht der enthaltenen C-Teile und überträgt die Daten verschlüsselt an das Warenwirtschaftssystem.

„Die vollautomatische logistische Lagerführung ersetzt aufwändige Bestandsermittlungen, Nachbestellungen und Zwischenlagerungen. Durch die permanente Bestandsprüfung können frühzeitig Schwankungen und Spitzen identifiziert und damit die Versorgungssicherheit maximiert werden“, betont Grosser.

Auch externe Lieferanten sind in die automatisierte Versorgung eingebunden. Dabei befüllen und etikettieren qualifizierte Partnerlieferanten Kanban-Behälter direkt in ihrem Lager und liefern diese nach Hamburg. Würth Industrie Service übernimmt vor Ort die Regalbefüllung. So werden Beschaffung und Bestand übergreifend gesteuert – unabhängig davon, ob es sich um Würth-Artikel oder kundenindividuelle Teile handelt.

Links:

www.wuerth-industrie.com

Zur zentralen Erfassung einer großen Anzahl an Behältern setzt der Intralogistik-Spezialist auf das Igate. Bild: Still

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Quelle: Volker Zwick (Chefredakteur der B&I)
www.b-und-i.de